Alte englische bulldogge Rasseinfos & Überblick
Der Alte englische bulldogge war eine kräftige, athletische Rasse, die im England des 17. Jahrhunderts für den brutalen Sport der Stierhatz entwickelt wurde. Mit ihrem muskulösen Körperbau, ihrem unerschrockenen Wesen und ihrer Hartnäckigkeit wurden sie zu einem Symbol für Kampfgeist und Entschlossenheit. Obwohl sie inzwischen ausgestorben sind, lebt ihr Erbe in modernen Bulldogge Rassen weiter, die einen Nachhall ihrer kühnen, historischen Abstammung tragen.
Merkmale
Alte englische bulldogge vs Olde english bulldogge – Wesentliche Unterschiede
Merkmal | Alte englische bulldogge (Ausgestorben) | Olde english bulldogge (Moderne Rasse) |
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Ursprünge | England (17.-19. Jahrhundert) | U.S. (1970er Jahre, Freizeitgestaltung) |
Zweck | Bullenhetze | Begleithund, Arbeitshund |
Größe | Mittel, muskulös | Größer, sportlich |
Temperament | Aggressiv, Kämpfer | Loyal, selbstbewusst, stabil |
Gesundheitsthemen | Unbekannt (ausgestorben) | Weniger Probleme als Englische Bulldoggen |
Bilder
Rasse Geschichte
Im England des 17. Jahrhunderts waren Hundesportarten sehr beliebt, wobei Alte englische bulldogge die Hauptrolle im brutalen Spektakel der Stierhetze spielte. Ihre gewaltigen Kiefer und muskulösen Körper machten sie zum Publikumsliebling. Im Laufe der Zeit symbolisierten diese Hunde Englands raue Sportkultur und dominierten den Ring, bis sich die öffentliche Meinung zu ändern begann. Schon bald verbot der Gesetzgeber Blutsportarten, wovon letztlich auch dieser harte, ikonische Hund betroffen war.
Mit dem Verbot der Stierhetze im Jahr 1835 sah die Alte englische bulldogge einer ungewissen Zukunft entgegen. Enthusiasten versuchten, sie für die Arbeit in der Landwirtschaft oder zum Schutz einzusetzen, aber die aggressiven Eigenschaften der Rasse machten eine breite Akzeptanz schwierig. Einige Linien wurden abgemildert, um geselligere Hunde zu schaffen, während andere ganz verschwanden. Im Laufe der Jahrzehnte schrumpften die ursprünglichen Blutlinien und gerieten in Vergessenheit.
Obwohl die Alte englische bulldogge heute ausgestorben ist, finden sich ihre Spuren in modernen Rassen wie dem Englische bulldogge und anderen bullenartigen Hunden wieder. Durch gezielte Züchtung wurde der wilde Raufbold in einen sanfteren Gefährten verwandelt. In historischen Berichten wird ihr unerschütterlicher Mut hervorgehoben, eine Eigenschaft, die spätere Liebhaber dazu inspirierte, einen gesünderen, ausgeglicheneren Bulldogge zu schaffen. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis der sich wandelnden kulturellen Werte und der sich entwickelnden Rolle des Hundes.
Temperament, Persönlichkeit
Zeitgenössische Berichte beschreiben sie als furchtlose, zielstrebige Hunde, die gezüchtet wurden, um mächtige Stiere zu ergreifen und zu halten. Dieser intensive Trieb machte sie im Ring furchterregend, aber weniger geeignet für das tägliche Familienleben. Ihre unerschütterliche Entschlossenheit war zwar für sportliche Wettkämpfe bewundernswert, führte aber oft zu Aggressionen gegenüber anderen Tieren oder fremden Menschen, wenn sie nicht erfahren waren.
Trotz dieser Ecken und Kanten lobten frühe Betreuer oft die Loyalität der Rasse gegenüber einem vertrauten Besitzer. Sie waren bekanntlich sehr anhänglich und zeigten in ruhigen Umgebungen auch eine sanfte Seite. Allerdings fehlte ihnen die Unbeschwertheit, die viele moderne Familien erwarten. Auch wenn sie eine enge Bindung zu den Menschen aufbauen konnten, die sie kannten, war der Alte englische bulldogge in erster Linie ein Arbeitshund, der eine strenge Führung und eine konsequente Sozialisierung erforderte – Eigenschaften, die damals in typischen Haushalten nicht üblich waren.
Die selbstbewusste Ausstrahlung dieses ausgestorbenen Hundes ist das Ergebnis von Generationen von Bullenbeißern. Die heutigen Bulldoggen haben diesen Mut geerbt, allerdings mit weniger Aggression. Die Besinnung auf dieses ursprüngliche Temperament zeigt, wie drastisch sich die Zuchtziele im Laufe der Zeit verändern. Obwohl es die Alte englische bulldogge in ihrer reinen Form nicht mehr gibt, ist ihr furchtloser Charakter ein fesselndes Kapitel in der Geschichte des Verhaltens von Hunden.
Physikalische Merkmale
Der Alte englische bulldogge war zwar kräftig gebaut und ausgesprochen muskulös, aber kleiner, als viele vermuten würden, da er an der Schulter oft weniger als 20 Zoll groß war. Ihr robuster Rumpf und die gebogenen Vorderbeine verliehen ihnen eine beeindruckende Haltung. Die Ohren variierten von rosa bis halb gespitzt, aber der verkürzte Maulkorb, der starke Kiefer und die breite Brust waren charakteristische Merkmale, die sie zum Greifen bei Stierkämpfen befähigten.
Im Gegensatz zur modernen Englische bulldogge, die einen ausgeprägten Unterbiss und ein faltigeres Gesicht hat, war die alte Version an der Schnauze etwas länger. Dieser feine Unterschied begünstigte ihre Ausdauer im Ring und ermöglichte eine bessere Luftzirkulation. Ihr Fell war typischerweise kurz und glatt, oft in gestromter, weißer oder gescheckter Zeichnung. Obwohl sie körperlich imposant waren, waren sie angesichts ihrer kräftigen Muskulatur erstaunlich beweglich.
Im Laufe der Zeit wurden diese Merkmale durch selektive Züchtung in Richtung eines schwereren, kurzköpfigeren Aussehens der späteren Bulldoggenvarietäten verschoben. Die Alte englische bulldogge behielt jedoch einen schlankeren Körperbau, um sich bei ihren anspruchsvollen Aufgaben zu bewähren. Kombiniert mit einem breiten Brustkorb und einem straffen, athletischen Körperbau war es offensichtlich, dass dieser Hund auf Leistung ausgelegt war und nicht auf die rein begleitende Rolle, die viele Bulldoggen heute ausfüllen.
Gesundheitsthemen
Da die Alte englische bulldogge nicht mehr in ihrer reinen Form existiert, gibt es nur wenige direkte Aufzeichnungen über ihre allgemeinen medizinischen Probleme. Anekdoten legen nahe, dass sie weniger Probleme mit der Atmung hatten als moderne Englische Bulldoggen. Ihr etwas längerer Maulkorb verringerte wahrscheinlich brachköpfige Komplikationen wie Überhitzung oder Atemnot, obwohl sie bei der intensiven Bullenhetze immer noch Verletzungen und Stress ausgesetzt waren.
In historischen Berichten waren Verletzungen durch den Blutsport das primäre Gesundheitsproblem, da diese Hunde wiederholt körperlichen Traumata ausgesetzt waren. Die routinemäßige tierärztliche Versorgung war nach heutigen Maßstäben rudimentär, so dass wir nur wenig über mögliche Erbkrankheiten wissen. Die Belastung der Gelenke – insbesondere der Schultern und Hüften – könnte angesichts des muskulösen Körperbaus und der starken Beanspruchung während der Kämpfe ein Problem gewesen sein.
Wäre die Rasse weiter gezüchtet worden, so spekulieren Experten, hätte es möglicherweise Probleme wie Hüftdysplasie gegeben, eine Krankheit, die viele schwergewichtige, muskulöse Hunde betrifft. Dennoch können wir nicht mit Sicherheit wissen, welche genetischen Krankheiten bei modernen Zuchtmethoden aufgetreten wären. Die Untersuchung des Gesundheitszustands der Alte englische bulldoggeunterstreicht, wie die selektive Zucht auf extreme Eigenschaften jeden Hund im Laufe der Zeit für besondere Herausforderungen prädisponieren kann.
Fellpflege-Bedürfnisse
Die Pflege des kurzen Fells von Alte englische bulldoggewäre eine relativ einfache Aufgabe gewesen. Wöchentliches Bürsten hielt wahrscheinlich den Haarausfall bei Tieren unter Kontrolle, entfernte abgestorbene Haare und verteilte die natürlichen Öle. Da das Fell glatt war und eng am Körper anlag, ließen sich Schlamm und Schmutz leicht abbürsten, was für einen Hund, der schmutzige, actionreiche Sportarten ausübte, praktisch war.
In ihrer Blütezeit wurde wahrscheinlich nur selten gebadet – oft beschränkte sich das Baden auf das Abspülen nach Kämpfen oder Trainingseinheiten. In einigen historischen Berichten wird eine einfache Reinigung mit Seifenwasser und einem Tuch erwähnt. Angesichts der gedrungenen Form der Rasse achteten die Besitzer besonders auf Hautfalten, um Infektionen zu vermeiden, obwohl diese Falten weniger ausgeprägt waren als bei vielen modernen Bulldoggen.
Die Kontrolle der Ohren und Pfoten war wichtig, vor allem, weil Verletzungen durch das Bullenbissverfahren zu Infektionen führen konnten. Auch das Trimmen der Krallen trug zur Erhaltung der Beweglichkeit bei. Selbst bei einem robusten Arbeitshund trugen kleinere Fellpflegearbeiten zur allgemeinen Gesundheit bei. Wenn es diese Rasse heute noch gäbe, würde sie wahrscheinlich diese moderaten Anforderungen an die Fellpflege beibehalten und ein Gleichgewicht zwischen einfacher Pflege und gelegentlichen Kontrollen auf versteckte Probleme herstellen.
Anforderungen an die Ausübung
Kräftige körperliche Betätigung lag in der DNA von Alte englische bulldogge. Die Jagd auf Stiere erforderte eine Kombination aus explosiver Kraft und zäher Ausdauer. Diese Hunde brauchten täglich reichlich Bewegung, nicht nur gemütliche Spaziergänge. Gäbe es sie heute, würden sie sich wahrscheinlich bei strukturierten Übungen wie Gewichtziehen oder Agility-Übungen wohlfühlen, die auf ihren kräftigen Körperbau und ihr entschlossenes Wesen zugeschnitten sind.
In historischen Zusammenhängen bestand ihre „Trainingsroutine“ aus intensiven Kämpfen mit Stieren oder aus landwirtschaftlichen Aufgaben. Außerhalb des Rings wurden sie von ihren Besitzern möglicherweise zur Bewachung von Grundstücken oder für andere körperlich anstrengende Aufgaben eingesetzt. Dieser energiegeladene Hintergrund lässt vermuten, dass sie täglich mindestens ein bis zwei Stunden intensive Bewegung brauchten, um Unruhe oder zerstörerisches Verhalten zu vermeiden – Eigenschaften, die bei Hunden, die für intensive Arbeit gezüchtet wurden, häufig auftreten.
Moderne Bulldoggenrassen genießen in der Regel kürzere Spaziergänge, aber die Alte englische bulldogge stammt von einer härteren Linie ab. Wenn es sie heute gäbe, wären strukturiertes Laufen, spannungsgeladene Tauziehspiele oder fortgeschrittene Gehorsamsaufgaben wahrscheinlich unerlässlich gewesen. Mit einem ausgewogenen Verhältnis von geistiger und körperlicher Stimulation könnten sie ihr sportliches Erbe produktiv nutzen und die Langeweile vermeiden, die unerwünschte Aggressionen oder Unfug auslösen könnte.
Trainingstipps
Aus alten Aufzeichnungen geht hervor, dass die Ausbildung dieser Rasse einen entschlossenen, selbstbewussten Hundeführer erforderte. Diese Hunde wurden für zielgerichtete Aufgaben entwickelt und benötigten daher klare Grenzen und eine konsequente Führung. Methoden, die auf Belohnungen basieren, waren in dieser Zeit wahrscheinlich weniger verbreitet, aber positive Verstärkung in Kombination mit Struktur könnte ihre angeborene Aggression gemildert und gleichzeitig Vertrauen aufgebaut haben.
Eine frühzeitige Sozialisierung wäre entscheidend gewesen, um ihren starken Trieb zu kontrollieren. Indem man sie verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen aussetzt, könnte man ihr scheues oder übervorsichtiges Verhalten reduzieren. Ein sanftes, aber autoritäres Vorgehen hätte Konflikte, insbesondere mit anderen Hunden, verhindern können. Das Fehlen eines solchen Kontakts hätte das Risiko mit sich gebracht, Aggressionen zu schüren, was in jeder Gemeinschaft eine Belastung darstellt.
Da die Alte englische bulldogge auf unermüdliche Konzentration im Ring gezüchtet wurde, waren kurze, hochintensive Trainingseinheiten vielleicht am besten geeignet. Langwierige Übungen riskierten Langeweile oder Frustration. Geduld und ruhige Wiederholungen wären für die Führung dieses hartnäckigen Charakters von entscheidender Bedeutung gewesen. Auch wenn es sie heute nicht mehr gibt, spiegeln diese Grundsätze wider, wie sehr eine zielgerichtete Zucht die Trainierbarkeit und das Verhalten eines Hundes prägen kann.
Ernährung, Diät
Historische Fütterungspraktiken für die Alte englische bulldogge umfassten oft Organfleisch, rohe Abfälle und sogar Getreidereste, die allesamt dazu dienten, einen kräftigen Körperbau zu fördern. Diese proteinreichen Mahlzeiten unterstützten ihre intensive Aktivität, und die Besitzer entdeckten schnell, dass eine unterernährte Bulldogge im Ring uneffektiv war. Ein starker Appetit passte zu ihrem anspruchsvollen Lebensstil.
Wenn es sie heute gäbe, wäre eine sorgfältig ausgewogene rohe oder hochwertige kommerzielle Ernährung mit Schwerpunkt auf hochwertigen Proteinquellen wie magerem Rind oder Huhn ideal. Etwa 2 bis 3 Tassen spezielles Futter für Arbeitshunde pro Tag, aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten, könnten ihre Muskelmasse erhalten. Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin könnten angesichts ihres kräftigen, kompakten Körperbaus die Gesundheit der Gelenke unterstützen.
Die Kontrolle der Portionen wäre von entscheidender Bedeutung, da eine überfütterte Bulldogge träge werden und ihre sportlichen Fähigkeiten verlieren könnte. Die Besitzer müssten die Nahrungsaufnahme an die Trainingsintensität anpassen – an anstrengenden Tagen auf dem Feld oder im Ring könnten mehr Kalorien benötigt werden. Umgekehrt wären in den Ruhephasen weniger Portionen erforderlich. Die Beobachtung der Körperkondition und nicht starre Fütterungsrichtlinien bieten den besten Einblick in das Idealgewicht dieses ausgestorbenen Hundes.
Adoption, Züchter
Leider kann man heute keine Alte englische bulldogge mehr adoptieren – sie sind ausgestorben. Doch Liebhaber, die ihre Geschichte zu schätzen wissen, suchen manchmal nach Rassen wie der Englische bulldogge oder Olde english bulldogge die einige körperliche Merkmale beibehalten haben. Bevor Sie sich für eine Bulldogge entscheiden, sollten Sie sich über seriöse Züchter oder seriöse Rettungsorganisationen informieren, die für ethische Praktiken und transparente Stammbäume bekannt sind.
Für diejenigen, die von der Geschichte der alten Rasse begeistert sind, kommen die modernsten Nachbildungen oft von spezialisierten Züchtern, die eine gesündere, athletischere Bulldogge anstreben. Externe Quellen wie die International Olde english bulldogge Association (IOEBA) bieten einen Einblick in das, was nach Meinung einiger Enthusiasten den Geist des Originals einfängt. In der Zwischenzeit bewahren historische Gesellschaften Dokumente und Abbildungen auf, die zeigen, wie diese Hunde einst aussahen und sich verhielten.
Wenn Sie sich für die Rasse Alte englische bulldoggeinteressieren, sollten Sie sich mit Rassehistorikern oder Gruppen, die sich dem Erbe der Bullenrasse widmen, in Verbindung setzen. Sie werden zwar keinen reinen Alte englische bulldogge Welpen finden, aber Sie können sich über moderne Äquivalente informieren, die einige der Eigenschaften des ausgestorbenen Hundes widerspiegeln. Überprüfen Sie stets Gesundheitsuntersuchungen, Details zur Abstammung und den Ruf des Züchters, um sicherzustellen, dass Ihr zukünftiger Begleiter sowohl Ihren Erwartungen als auch ethischen Standards entspricht.
Familienhund?
Obwohl moderne Bulldoggen oft in der Familie gut gedeihen, zeigen historische Aufzeichnungen die Alte englische bulldogge nicht als idealen Hausgenossen. Da sie in erster Linie auf Aggressivität und Kraft gezüchtet wurden, erforderten sie einen geschickten Umgang und ein spezielles Umfeld. Traditionelle Familien mit kleinen Kindern oder mehreren Haustieren wären vor große Herausforderungen gestellt worden, wenn der Hund nicht gründlich sozialisiert und sorgfältig beaufsichtigt worden wäre.
Angesichts der sportlichen Bedürfnisse und des hohen Energiebedarfs der Rasse könnten auch kleine Wohnräume problematisch gewesen sein. Sie waren besser für offene Bereiche geeignet, in denen sie ihren aufgestauten Trieb ausleben konnten. Ohne ausreichende körperliche und geistige Stimulation konnte es zu destruktiven Verhaltensweisen kommen. Für die meisten historischen Haushalte war diese intensive Natur ein Hindernis für ein sorgloses Familienleben.
In einem hypothetischen modernen Szenario würden Familien, die einen gutmütigen Begleiter suchen, den Alte englische bulldogge wahrscheinlich als zu anspruchsvoll oder unberechenbar empfinden. Auch wenn die Rasse eine enge Bindung zu ihrem Besitzer aufbauen kann, war ihr ursprünglicher Zweck nicht das Faulenzen auf der Couch. Diese Kluft zwischen Bullenbeißer und Haustier unterstreicht, wie sehr sich die Zuchtziele und Lebensgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte verändert haben.
Das Richtige für Sie?
Wenn Sie sich für historische Hunderassen mit dramatischen Hintergrundgeschichten interessieren, ist die Alte englische bulldogge besonders interessant. Aber bedenken Sie, dass es sie in Reinform nicht mehr gibt. Wer sich nach ihrer Kraft und Stärke sehnt, muss moderne Alternativen in Betracht ziehen, wie den Olde english bulldogge oder Amerikanische bulldoggein Betracht ziehen, die beide von dieser legendären Linie beeinflusst, aber auf andere Eigenschaften hin gezüchtet wurden.
Die Liebe zu starken, entschlossenen Hunden und die Faszination für die Geschichte dieser Rasse könnten Sie dazu bringen, sich mit ihr zu beschäftigen. Die praktische Haltung eines solchen Hundes – wenn sie denn möglich wäre – würde jedoch Zeit, Geduld und eine Umgebung erfordern, die für einen Hund mit hohem Antrieb geeignet ist. Sie gedeihen gut, wenn sie anspruchsvolle Aufgaben bewältigen müssen. Sie brauchen also einen Lebensstil, der intensive Bewegung und wachsames Training zulässt.
Schließlich gehörte die Alte englische bulldogge in eine vergangene Ära des Blutsports und der harten Lebensbedingungen. Heutige Hüter könnten das ursprüngliche Temperament der Bulldogge ohne große Erfahrung im Umgang mit ihr überfordernd finden. Wenn Sie mutige, ausdauernde Hunde schätzen, sollten Sie sich nach modernen Bulldoggen umsehen, die etwas von diesem Temperament verkörpern, aber für sicherere, familienfreundlichere Aufgaben gezüchtet wurden und somit gesünder und glücklicher sind.
Schlussfolgerung
Die geschichtsträchtige Vergangenheit der Alte englische bulldoggeveranschaulicht, wie Zuchtziele die Identität eines Hundes dramatisch prägen können. Die Bullenjagd formte einen zähen, temperamentvollen Hund, der sowohl Angst als auch Respekt einflößte. Obwohl sie ausgestorben ist, ist ihr Einfluss in den modernen Bullenrassen nach wie vor spürbar und erinnert uns an eine Zeit, in der Hunde und Sport eng miteinander verbunden waren. Wenn Sie von Geschichte und Entschlossenheit fasziniert sind, übt dieser alte Kämpfer auch heute noch eine große Faszination aus.
FAQs
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Was unterscheidet die Alte englische bulldogge von der heutigen Englische bulldogge?
Der Alte englische bulldogge wurde für die Bullenjagd gezüchtet, was ihn athletischer, agiler und aggressiver machte als die heutige Englische bulldogge. Er hatte eine längere Schnauze, einen kräftigeren Biss und einen schlankeren Körperbau– Eigenschaften, die bei der Entwicklung der modernen Version für die Gesellschaft ausgezüchtet wurden.
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Ist die Alte englische bulldogge heute noch am Leben?
Nein, die Alte englische bulldogge ist ausgestorben. Die Rasse verschwand im 19. Jahrhundert, nachdem die Bullenhetze verboten worden war. Moderne Bulldoggen und verwandte Rassen stammen von ihr ab, wurden aber selektiv auf weniger aggressive Eigenschaften und körperliche Veränderungen gezüchtet.
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Hat die Alte englische bulldogge zu anderen Rassen beigetragen?
Ja, die Alte englische bulldogge half bei der Bildung mehrerer moderner Rassen. Sie gilt als Grundlage für die Englische bulldogge, Bullterrier, und Boxerunter anderem. Ihre Eigenschaften wurden je nach Zweck der neuen Rasse durch selektive Zucht erhalten oder verändert.
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Warum wurde die Alte englische bulldogge im Blutsport verwendet?
Die Alte englische bulldogge hatte ideale Eigenschaften für die Bullenhetze: einen niedrigen Schwerpunkt, starke Kiefer und eine hohe Schmerztoleranz. Diese Eigenschaften machten sie in der Manege effektiv, führten aber auch zu ihrem Niedergang, als Gesetze gegen Tierquälerei eingeführt wurden.
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Wie unterscheidet sich Alte englische bulldogge von Olde english bulldogge?
Der Alte englische bulldogge war eine englische Rasse aus dem 17. Jahrhundert, die für den Kampf gezüchtet wurde, während die Olde english bulldogge eine moderne amerikanische Neuzüchtung ist. Letztere wurde für die Gesundheit und das Temperament, nicht für den Kampf, gezüchtet und enthält Genetik von mehreren anderen Rassen.
Rassebewertungen
Die Alte englische bulldogge bewies bei der Bullenbeißerei eine scharfe Problemlösungskompetenz, aber bei der selektiven Zucht wurde Aggression und Zähigkeit gegenüber komplexem Gehorsam bevorzugt.
Historisch gesehen wurde dieser Hund für einen Blutsport gezüchtet und war nicht für zwangloses Spielen bekannt, obwohl er mit vertrauten Menschen raufen konnte.
Die Alte englische bulldogge ist auf hochintensive Aufgaben ausgerichtet und zeichnet sich durch Ausdauer und Kraft aus, wobei sie ihren Antrieb häufig unter Beweis stellen muss.
Ein kurzes, glattes Fell bedeutete einen mäßigen Haarausfall, der mit einfacher Fellpflege ein- bis zweimal pro Woche leicht zu bewältigen ist.
Die Rasse wurde für den Kampf mit Stieren ausgebildet, besaß einen ausgeprägten Beutetrieb und musste in der Nähe kleinerer Tiere wachsam sein.
Minimale Fellpflege und einfaches Bürsten machen die Fellpflege einfacher als bei vielen modernen Kurzköpfigen Rassen.
Obwohl sie entschlossen und mutig waren, brauchten sie eine feste, erfahrene Hand. Ein konsequenter Ansatz war entscheidend, um ihren Fokus zu nutzen.
Ohne regelmäßige Stimulation könnten sie unruhig oder zerstörerisch werden, was ihr starkes Bedürfnis nach Beschäftigung widerspiegelt.
Sie sind im Allgemeinen ruhiger, wenn sie nicht herausgefordert werden, und sparen ihre Energie für körperlichere Aufgaben oder Konfrontationen.
Der kurze Maulkorb führte zu mäßigem Sabbern, wenn auch weniger extrem als bei einigen modernen Bulldoggen.
Aggressionen gegenüber anderen Hunden waren keine Seltenheit, vor allem wenn sie nicht richtig sozialisiert wurden, was auf ihren intensiven Hintergrund zurückzuführen ist.
Im Vergleich zu den heutigen Englische bulldogge ist die Atmung robuster, aber immer noch anfällig für Gelenkbelastungen und Verletzungen.